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Biopsychosoziale Beratung

Was ist das? Wie hilft mir das? Was ist das Besondere daran?

JULIA WIEDERHOFER

Bakk.phil.MA.MSc.

Grau

BIO.PSYCHO.SOZIAL.
Die psychische und körperliche Gesundheit werden gezielt gestärkt und gefördert

Biopsychosoziale Beratung: Was ist das?

Die Biopsychosoziale Beratung ermöglicht es die Probleme der Klient*innen genau zu analysieren und folgend daran zu arbeiten. Es haben die Wechselwirkungen zwischen Körper, Psyche sowie der sozialen Situation auf unterschiedlichen Ebenen der Klient*innen eine Bedeutung. Es werden nicht nur Störungen erhoben, sondern ebenso (aktuelle und vergangene) Krisen, diverse Konflikte und Belastungen sowie die Motivation und die Ressourcen der Klient*innen. Ein biopsychosozialer Ansatz ermöglicht so ein ganzheitliches, wissenschaftlich fundiertes Verständnis von Krankheit bzw. Gesundheit. Der Biopsychosoziale Ansatz sieht Krankheit und Gesundheit nicht lediglich als einen Zustand an, sondern als ein "dynamisches Geschehen". Erkennt man die Wechselwirkungen zwischen biologischen, psychischen und sozialen Faktoren, so ist die Ursache von psychosozialen/psychischen Problemen auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Der Mensch wird so erklärbarer und verstehbarer, was wiederum der Stärkung und Förderung der psychischen und körperlichen Gesundheit dient. Bei der biopsychosozialen Diagnostik werden 3 Ebenen diagnostiziert: Erlebens- und Verhaltensdaten (Denken, Fühlen, Handeln), ökosoziale Daten (soziale Umwelt, physikochemische Umwelt) sowie organbiologische Daten und funktionelle Bereiche. Die biopsychosoziale Beratung ist ein multimodaler Ansatz bzw. eine multimodale Therapie. Das bedeutet es werden verschiedene Verfahren zur Behandlung miteinander vereint. Es werden handlungsorientierte psychosoziale/psychologische Interventionen eingesetzt und sie hilft auf psychologischer Ebene kognitiv-emotional. Auf ökosozialer Ebene ist das familiäre und berufliche Netzwerk von Bedeutung und es ist wichtig soziokulturelle Ressourcen zu fördern. Die organbiologische Ebene erfordert eine interdisziplinäre Zusammenarbeit/Kooperation mit medizinischen, pharmakotherapeutischen und physiotherapeutischen oder auch ergotherapeutischen Professionen. Im biopsychosozialen Ansatz sind alle Ebenen miteinander verflochten, keine existiert isoliert. Ändert sich auf einer Ebene etwas, zieht das ebenso Änderungen auf den anderen beiden Ebenen mit sich. Die Änderungen können allerdings unterschiedliche zeitliche Abläufe haben, nicht alle werden gleich schnell wahrgenommen, manche Aspekte sind eher verzögert. Das bedeutet weder die Störungen, noch die Behandlungen sind entweder biologisch, psychologisch, sondern sowohl die Ursache der Leiden als auch die Intervention basiert auf einer biologischen, psychologischen und sozialen Ebene (vgl. Wiederhofer 2024, S. 210-212). 

Literaturangabe: Wiederhofer, Julia (2024): Psychoneuroendokrinologie in der psychosozialen und psychotherapeutischen Praxis. Ein biopsychosozialer Coachingansatz. Wiesbaden: Springer Verlag. DOI https://doi.org/10.1007/978-3-658-42464-0

Empathie.Wissenschaft.Hilfe.

Einfühlungsvermögen und Wissen schafft

PSYCHOLOGISCHE Hilfe.

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